Bischweier übt den Krisenfall
Gemeinde führt gemeinsam mit der EnBW eine Stabsrahmenübung durch
Noch besser für den Krisenfall gewappnet zu sein - das war das Ziel einer Stabsrahmenübung, welche die Gemeinde Bischweier dieser Tage mit Krisenexperten der EnBW Energie Baden-Württemberg AG durchgeführt hat. Das Team rund um Bürgermeister Robert Wein stellte sich dabei verschiedenen fiktiven Bedrohungslagen und Szenarien und entwickelte dabei realitätsnahe Lösungsstrategien für den Krisenfall.
Die Krisenübung war die logische Fortführung und Weiterentwicklung des bereits erarbeiteten Krisenmanagement-Konzepts und Handbuchs, welches die Gemeinde gemeinsam mit der EnBW bereits erstellt und anlässlich der Übung nochmals überarbeitet und angepasst hatte. "Im Krisenfall müssen wir schnell und professionell handeln. Dies ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch der Anspruch der Bürgerinnen und Bürger von Bischweier. Darum haben wir jetzt den nächsten Schritt in der Prävention für unsere Gemeinde gemacht, um mit der Übung die Theorie in die Praxis zu überführen", so Bürgermeister Wein.
"Wir haben als Kommune stark profitiert, eben weil wir nun den Fall X gründlich durchdacht und durchgespielt haben und nun wissen, worauf wir achten müssen. Gleichwohl hat es auch gezeigt, wo noch Handlungsbedarf besteht", erläutert Christian Weßbecher Leiter Ordnungsamt und Soziales weiter.
"Hier konnten wir mit unserem Krisenhandbuch und den passenden Arbeitsmitteln direkt in die praktische Umsetzung der Krisenstabsarbeit gehen. Das gab uns die Gelegenheit, zu erleben, welche Herausforderungen in einem Krisenfall auf uns als Krisenstab zukommen und wie der richtige Umgang damit ist", ergänzt Andreas Mahnkopf, Leiter Fachbereich Zentrale Verwaltung.
In Zeiten, in denen Naturkatastrophen und kritische Ereignisse zunehmen, ist es unerlässlich, gut vorbereitet zu sein. Darin sind sich die Mitglieder des Krisenstabes der Gemeinde Bischweier einig. "Die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit, aber auch das Hochwasserereignis 2021 im Ahrtal, führen vor Augen, wie schnell zum Beispiel Wetterextreme auch in Deutschland verheerende Schäden verursachen können" bestätigt der Leiter Gebäudeverwaltung und Tiefbau Peter Albanese.
"Eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig", erläutert auch Margot Fritz vom kommunalen Krisenmanagement der EnBW. "Krisen und Notfälle kommen meist sehr unerwartet und fordern schnelles und professionelles Handeln der Kommune. Hier ist es erforderlich, dass die Abläufe und Prozesse geübt werden, um im Stab mehr Routine und Sicherheit zu bekommen. Wir freuen uns, dass wir die Gemeinde Bischweier im Rahmen der Übung erneut mit unserem Know-how unterstützen konnten."
Bürgermeister Robert Wein hofft verständlicherweise, dass die Gemeinde von Krisenereignissen auch weiterhin verschont bleibt. Nach der Übung und mit Hilfe des Krisenhandbuchs sei man aber nun auch im Umgang mit solchen Notsituationen vorbereitet. "Wir bleiben selbstverständlich beim Thema Krisenvorsorge am Ball und werden das Thema weiterhin mit Nachdruck vorantreiben", betont Bürgermeister Wein abschließend.
