Bischweier ist gewappnet für den Krisenfall
EnBW übergibt ausgearbeitetes Krisenhandbuch an die Kommune
Was tun im Krisenfall? Um dieser Frage nachzugehen und für den Ernstfall gerüstet zu sein, hat die Gemeinde Bischweier in einer innovativen Partnerschaft zur Stärkung der Krisenvorsorge mit den Experten der EnBW in enger Kooperation zusammen verschiedene Bedrohungslagen diskutiert und ein Krisenhandbuch mit Lösungsstrategien für die Gemeinde Bischweier entwickelt. Dieses wurde heute offiziell an Bürgermeister Robert Wein und sein Team durch Margot Fritz, Krisenmanagement der EnBW und Thomas Pfeifle, Kommunalberater der EnBW-Tochtergesellschaft Netze BW überreicht. Ebenso wurde auch der Gemeinderat darüber informiert. Mit einem klaren Fokus auf die Bewältigung der Bedrohungsszenarien Starkregen und langanhaltende Stromausfälle, ist Bischweier nun vorbereitet, um mit Krisensituationen professionell umgehen zu können.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Bischweier und den Krisenexperten der EnBW hat die Kommune gut positioniert, um in Zeiten der Krise effizient handeln zu können. Über mehrere Monate wurden in gemeinsamen Workshops gezielt Strategien für verschiedene Bedrohungslagen entwickelt. Diese Ergebnisse und Maßnahmen wurden in einem speziell auf Bischweier zugeschnittenen Handbuch festgehalten. Dieses Krisenhandbuch enthält alle wichtigen Pläne und Arbeitsmittel, die im Ernstfall benötigt werden, wie die Analyse der kritischen Infrastruktur, Ressourcen, Evakuierung, die Ablauforganisation sowie Alarmierungs- und Kriseneinsatzpläne. "Eine Art "Führerschein" für den Notfall. Es wird ständig weiterentwickelt und an neue Gegebenheiten angepasst", so Bürgermeister Wein. So kann im Ernstfall schnell und angemessen gehandelt werden.
Bürgermeister Wein unterstrich weiter die Bedeutung einer umfassenden Vorbereitung auf Krisensituationen und betonte: "In Krisenzeiten müssen wir schnell und professionell handeln. Dies ist nicht nur unsere Pflicht, sondern auch der Anspruch der Bürgerinnen und Bürger von Bischweier. Die EnBW hat uns dabei sehr gut unterstützt und das gemeinsam erarbeitete Krisenhandbuch ist ein wichtiges Werkzeug, um dieser Verantwortung gerecht zu werden."
Auch Margot Fritz, Krisenexpertin der EnBW AG, hob die erfolgreiche Partnerschaft hervor und sagte: "Diese Zusammenarbeit zeigt, wie entscheidend es ist, lokale Bedingungen und Anforderungen zu berücksichtigen, um effektiv auf Krisensituationen reagieren zu können. Wir sind stolz darauf, dazu beigetragen zu haben" Sie unterstrich die Bedeutung der Vorbereitung auf Krisensituationen und sagte weiter: "Die Krisenhandbücher sind ein Ausdruck unseres Engagements, Städten und Gemeinden bei der Bewältigung von Krisen zu helfen.
"Als Infrastrukturpartner von Kommunen bringen wir uns gerne mit unserem Fachwissen ein. Das ist ein weiteres Zeichen unserer sehr guten Zusammenarbeit" ergänzt Kommunalberater Thomas Pfeifle.
"In Zeiten, in denen Naturkatastrophen und kritische Ereignisse zunehmen, ist es unerlässlich, gut vorbereitet zu sein" so Christian Weßbecher, Ordnungsamt & Soziales. "Die Ereignisse im Ahrtal führen vor Augen, wie schnell Wetterextreme auch in Deutschland verheerende Schäden verursachen können. "Und gerade auch die aktuelle Situation zeigt, dass eine gute Vorbereitung für Krisen aller Art unbedingt notwendig ist" ergänzt er.
Dennoch sei bloße Theorie allein nicht genug meint Bürgermeister Robert Wein: In Zusammenarbeit mit dem Rathausteam in Bischweier, den Einsatzkräften vor Ort und mit Unterstützung der EnBW ist der nächste Schritt eine große Übung, in welcher der Ernstfall geübt wird.
Bürgermeister Wein schloss die Übergabe mit den Worten: "Wir hoffen natürlich, dass wir von Krisenereignissen verschont bleiben. Wenn es aber doch einmal dazu kommen sollte, wird uns das Handbuch eine wertvolle Hilfe sein."